Markierung von Fischen

Die dauerhafte Anbringung einer Markierung am stromlinienförmigen und von Schleim überzogenen Körper eines Fisches ist problematisch. Zum Einsatz kommen häufig Verfahren, die nur die Kennzeichnungen von Gruppen erlauben, z. B. mittels von Farbpunkten, die unter die Haut gespritzt werden. Nicht selten werden auch Flossen verstümmelt, z. B. die nicht regenerierende Fettflosse (Adipose) von Forellen und Lachsen abgeschnitten. Da solche Kennzeichnungen allerdings keine individuelle Identifikation des Fisches erlauben, spielen sie für Fish Trek keine Rolle.

Farbmarkierungen
(Foto: IfÖ)

kupierte Fettflosse
(Foto: IfÖ)

Fish Trek befasst sich nur mit der Rückmeldung von Fischen, die entweder mit einem PIT-Tag, einem telemetrischen Sender, einer externen Marke, einem Visible Implant oder Coded Wire Tag markiert wurden.

Diese Kennzeichnungstypen lassen sich in interne und externe unterscheiden. Ob ein Fisch eine interne Markierung trägt, ist ihm äußerlich nicht anzusehen. Allenfalls deutet eine vernähte Wunde an der Bauchseite darauf hin, dass dem Tier vor kurzer Zeit ein telemetrischer Sender oder ein großer PIT-Tag appliziert wurde. In der Regel fallen diese Markierungen einem Finder beim Ausnehmen des Fisches in die Hände.

vernähte Implantationsstelle
(Foto: IfÖ)

Ein unter die durchsichtige Haut am Auge eingebrachter, farbiger Visible Implant Tag lässt sich bei genauer Inspektion eines Fisches erkennen und der aufgedruckte Code mit einer Lupe ablesen. Ein in die Schnauzenspitze eingebrachter Coded Wire Tag hingegen lässt sich mittels eines Metalldetektors aufspüren und damit seine Codierung abgelesen werden kann, muss das Stück Metalldraht aus dem Gewebe heraus operiert werden.

Da sowohl interne als auch externe Kennzeichnungen jenseits ihres Codes z. B. anhand Farbe, Form und Größe weitere Hinweise auf die Herkunft des Fisches geben können, bitten wir solche Kennzeichnungen in jedem Fall an die im Impressum stehende Adresse einzusenden.